Ausstellung Zwangsarbeit bei Rheinmetall kann ausgeliehen werden

Ausstellung Zwangsarbeit bei Rheinmetall
und der Umgang mit der Erinnerung z.b. KZ Tannenberg, Unterlüß


Im KZ-Außenlager Tannenberg waren von Herbst 1944 bis Mitte April 1945 etwa 900 osteuropäische Jüdinnen inhaftiert, die Zwangsarbeit beim Rüstungskonzern Rheinmetall-Borsig in Unterlüß im Kreis Celle leisten mussten.
Es gibt keine Erinnerungsorte in Tannenberg/Altensothrieth. Die Firma Rheinmetall, auch heute einer der größten Waffenproduzenten, meint, ihre Geschichte im Faschismus sei aufgearbeitet.
In der Gemeinde Unterlüß ist die Verdrängung der eigenen Geschichte kaum gebrochen. Initiativen vor Ort bemühen sich . Bisher erfolglos - um ein würdiges Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Unterlüß.
In den vergangenen zwei Jahren hat auch das antimilitaristische Camp Rheinmetall-entwaffnen das KZ Außenlager Tannenberg zum Thema gemacht. 2018 wurde eine provisorische Gedenktafel aufgestellt, um im folgenden Jahr einen Gedenkstein am Ort des ehemaligen KZ-Außenlagers zu setzen. Dieser wurde innerhalb weniger Tage genauso zerstört, wie der „Weg der Erinnerung“, der vom Lager zu Rheinmetall markiert wurde.
Auch 75 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus ist der Umgang mit der Erinnerung immer noch schwierig und manchmal wird das Gedenken verhindert, zerstört, gehasst.
Die Ausstellung "Zwangsarbeit bei Rheinmetall" beschäftigt sich sowohl mit Zwangsarbeit, dem Rüstungskonzern Rheinmetall, als auch mit dem Versuch, der Erinnerung an die Zwangsarbeiterinnen im KZ-Außenlager Tannenberg einen Ort zu geben.
Der "Weg der Erinnerung", während des antimilitaristischen Camps in Unterlüß im September 2019 gestaltet, war nur wenige Tage sichtbar; dann waren der Gedenkstein zerstört, die Banner und die Baumbinden zerrissen. Auch dies ist Teil der Ausstellung.

Eine Vorschau auf die Ausstellung findet ihr hier: https://weg-der-erinnerung.solikom.de/de/weg_der_erinnerung/ausstellung

Die Ausstellung umfasst 20 Tafeln im Format 50 x 70 cm, auf Hartschaumplatten ausgedruckt, oben geöst, leicht zu transportieren und aufzuhängen.

Leihgebühr:
50,00 bis 200,00 Euro Spende (wenn das den jeweiligen Gruppen möglich ist)
Darüber finanzieren wir die Erinnerungsarbeit.

Zur Ausstellung wurde von uns ein Begleitheft mit Abbildungen der Tafeln und weiteren Texten erarbeitet. Dieses geben wir auch gerne zur Ausstellung in ausreichender Stückzahl mit. (Schutzgebühr 4,00 € pro Stück).

Reservierungsanfrage für die Ausstellung
und Bestellung der Begleithefte:

bitte per mail an: rheinmetall-entwaffnen-rheinmain@riseup.net
(im Anhang unser PGP/GPG-PublicKey zur verschlüsselten Kommunikation – oder hier: https://weg-der-erinnerung.solikom.de/de/kontakt/rheinmetall-entwaffnen-rheinmain(71BC1319)pub.txt )

mit folgenden Angaben:

  • Gruppe/ Institution
    – Ausstellungszeitraum - incl. Auf- und Abbau -
  • Ansprechperson – Kontakt-mail und Telefon,
  • Anzahl der Begleithefte
    sowie einer Versandadresse, an der die Lieferung zu den Geschäftszeiten empfangen werden kann.

Alternativ kann die Ausstellung auch an einen Hermesshop eurer Wahl geliefert werden.

Die Leihgebühr und den Erlös bitten wir als Spende auf folgendes Konto zu überweisen:

Konto: Libertad!
IBAN: DE64 4306 0967 8020 0685 00
BIC: GENODEM1GLS
Zweck: Ausstellung Tannenberg

https://www.weg-der-erinnerung.solikom.de

flyer_ausstellung.pdf

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