Unbemannte Drohnen nehmen in der Arbeit der Polizei und der so genannten »Sicherheitsbehörden« in den letzten Jahren eine immer wichtigere Rolle ein. Lange Zeit nutzten Polizeibehörden kleine Quadrokopter vorwiegend zur Aufnahme von Verkehrsunfällen oder für Tatortfotos. In manchen Bundesländern wurden damit aber auch Fußballfans beobachtet, Hausbesetzungen mit Anweisungen beschallt oder Corona-Maßnahmen durchgesagt. Nun streben auch deutsche Polizeien nach größeren Drohnen mit erweitertem Einsatzspektrum.
Wie das geht, macht unter anderem Frontex vor. Die Grenzagentur setzt an den EU-Außengrenzen Systeme ein, die einst für das Militär entwickelt wurden und auch von der deutschen Luftwaffe geflogen werden. In beiden Fällen profitiert davon der Airbus-Ableger in Bremen als Hauptauftragnehmer.
In der Veranstaltung dokumentierten wir die 15jährige Evolution von kleinen Drohnen bei deutschen Polizeien, deren Nutzung zur Migrationsabwehr auf dem Westbalkan, neue Forschungen für unbemannte Systeme zur Grenzsicherung und Einsätze großer Drohnen durch Frontex.
Die Veranstaltung war Teil der Mobilisierung gegen die »General Police Equipment Exhibition & Conference« (GPEC), die Ende Mai 2022 in der Frankfurter Messe stattfand und die größte Sicherheitsmesse Europas ist. Vom 31. Mai bis zum 02. Juni trafen sich hier unter Ausschluss der Öffentlichkeit das Who is who der Inneren Sicherheit zu mehreren Tagen Ausstellung, Vernetzung und Workshops – inklusive Schießtraining und Outdoor-Drohnen-Flugzone. Zu den Gästen und Austeller*/innen gehörten sowohl Behörden als auch Rüstungsfirmen gehören.
Hier die Präsentation der Veranstaltung in Einzelbildern: